KURZCHRONIK

der Schützengesellschaft Neunkirchen

 
  1683 Türkenjahr, Brand des Schützenhauses?, rühmliche Kriegstüchtigkeit der bürgerlichen Scheibenschützen (siehe 1745)

1702 bisher ältestes Dokument über Neunkirchner Schützen. Ansuchen von Richter und Rat an die NÖ Hofkammer, die bis 1683 jährlich gegebenen 12 Reichstaler zu einem Salz- oder Freischießen weiter zu gewähren.

1705 Wiedervergabe der Kegelstatt bei der Schießhütten (Vermerk in einem Ratsprotokoll)

1710 - 05 - 20 im Auftrag der Marktrates wird das Schießhausdach repariert (Kurruzeneinfälle)

1710 - 06 - 25 zur Leitung der Schießübungen wird der Ratassessor und Schlüsselherr Mathias Behmb zum Oberschützenmeister und der Baumeister Johann Behmb zum Unterschützenmeister ernannt. Sie sind die ersten uns Bekannten Schützenmeister.

1736 - 05 - 02 Verleihung der Schützenordnung durch den Marktrichter. Diese befindet sich noch im Besitz der Gesellschaft.

1745 Richter und Rat des Marktes wenden sich abermals an die Hofkanzlei mit der Bitte einen Geldbetrag für ein Freischießen zu bewilligen. Hinweiß auf das Türkenjahr 1683

1797 Brand des Schützenhauses. Alle alten Urkunden, Aufzeichnungen und Schützenscheiben wurden ein Raub der Flammen.

1803 Wiederaufbau des Schützenhauses beendet. Kreisamt erteilt am 22. Mai die Bewilligung zum Schießen.

1836 1017 Klafter (3600m2) große Grundstücke auf dem sich die Schießstätte befand, ging um 120 Gulden in das Eigentum der Schützengesellschaft über.

 
 

1886 Jubiläum anläßlich 150-ig jährigen Verleihung der Schießordnung. Weihung der grün-weißen Seidenfahne und Pflanzung der Schützenlinde am Holzplatz.

1911 Jubiläumsschießen anläßlich 175-ig jährigen Verleihung der Schießordnung. Große Renovierung des Schützenhauses (Dachkonstruktion und Windfang).

1914 - 1918 ruhte der Schießbetrieb.

1922 fanden wieder 8 Kranzelschießen statt.

1936 - 07 - 19 Feier anläßlich des 200-sten Jahrestages der Verleihung der Schützenordnung gemeinsam mit der 900 Jahr Feier der Stadt Neunkirchen. (Großer Schützenumzug).

 
  1938 - 1945 übernahm der Kyffhäuserbund und andere Organisationen zu Übungszwecken die Schießstätte (rechtlich blieb sie jedoch Eigentum der Gesellschaft).
 
 

1945 von der russischen Besatzungsmacht fälschlicher Weise als deutsches Eigentum deklariert und beschlagnahmt. In dieser Zeit wurden ca. 2/3 der ca. 400 vorhandenen Scheiben vernichtet. Auch die Historische Gewehrsammlung über 70 Stück (von Radschloß bis zu Zündnagelgewehr) ging verloren.

1946 - 1957 wird das Schützenhaus als Turnhalle von der Österr. Sportunion und der Mühlfeld Volksschule benützt.

 
  1958 Nach Rückstellung der Gesamtanlage an die Gesellschaft konnte ein Eröffnungsschießen durchgeführt werden.
 
  1968 Schützenhaus wird aussen und innen vollständig renoviert.
 
 

1970 Umbau und Automatisierung der Kleinkaliber Schießanlage.

1974 Alte Kegelstatt wird abgerissen und mit dem Zubau wird begonnen.

1978 Zubau Schlüsselfertig - Eröffnungsschießen im Mai.

1986 Einweihung des Kaminraumes im Rahmen der Kulturtage. Durchführung des 6. NÖ Landesschützentages.

1989 - 1990 Sanierung und Erweiterung der Seiten- und Hochschußblenden der KK- Anlagen.

1991 - 1992 Erneuerung des Daches beim Alten Schützenhaus sowie weitere Sanierungsarbeiten.

 
 

1994 Im Rahmen der zweiten 900 Jahrfeier Neunkirchens, die Durchführung des 12. NÖ Landesschützentages.

1994 - 1995 Trockenlegung des alten Hauses, Einbau neuer Fenster, Erweiterung der Heizanlage, Neugestaltung der Lamperie, Sanierung des Aussenputzes.

1996 Schießen anläßlich 260 Jahre Schützenordnung und 1000 Jahre Österreich. Anbringung des Vereinsabzeichens am alten Haus.

1998 Fensteraustausch im Neubau.

1999 Fassade des Neubaus wird farbenmäßig dem Altbau angepasst und Schützenbruder Ingo Rigler malt das Bild eines Schützen, nach einem Plakatentwurf von Prof. Weninger zur 200 Jahrfeier (1936) der Schützenordnungsverleihumg, auf die Staßenfront des Neubaus.

 

 
  2012 Sanierung der WC-Anlage.
   
  2014 Einbau neuer Fenster (Gang OG, Stiegenhaus, kleine Fenster WC, etc.), Sanierung der Fassade und Sockel. Kleiner Saal erhielt neuen Anstrich.